Jodute und Zeter
Es
entbrannte 1115 am Welfesholz ein blutiges Schlachtgetümmel.
Der Überlieferung nach blieb der Streit lange unentschieden.
Die Sachsen gerieten in große Bedrängnis. Da „geschah ein
Wunder, denn ein Weidenstamm rief dreimal nach einander
Jodute und Zeter und alsbald wandte sich das Glück auf die
Seite der Sachsen.“
Der
Dominikaner Heinrich von Herford (* um 1300; † 9. Oktober
1370) berichtete rund 250 Jahre nach der Schlacht am
Welfesholz in seiner Chronik erstmals über eine Bildsäule
des Jodute. Nach Heinrich von Herford errichteten
die Sachsen nach ihrem Sieg am Welfesholz eine kleine
Kapelle. In die Kapelle stellten sie eine Bildsäule eines
Kriegers, der mit einheimischen (sächsischen) Waffen und
einer Eisenkappe bewehrt war. Die ungebildeten Bauern des
Umlandes nannten diese Bildsäule, wie Heinrich von Herford
ausführt, den „heiligen Thejoduthe".
Durch
seinen Ausruf „Thejoduthe“ hätten die Sachsen den Sieg über
König (Kaiser) Heinrich errungen.
|